Bei Watt°N Wissen gehen wir heute diesen seltsamen Muschelklumpen auf den Grund
"Verursacher" dieser sind die blauschwarzen Miesmuscheln, die ihren Namen nicht ihrer schlechten Laune, sondern dem grünlichen Algenbewuchs auf ihrer Oberfläche verdanken.

"Auf großen Muschelbänken vor der Küste scheint wohl Moos (plattdeutsch mies) zu wachsen", dachten sich die alten Ostfriesen und gaben ihr so ihren Namen.
Die Miesmuscheln gehören zu den wenigen Muscheln der Nordsee, die keinen Grabefuß besitzen- um dennoch nicht von Wellen und Strömung verdriftet und an Land geworfen zu werden, bilden sie sogenannte Byssusfäden aus, und "bauen" sich quasi einen Anker aus Artgenossen, leeren Muschelschalen oder an Steinen.
Nicht nur bei uns steht die Miesmuscheln gelegentlich auf der Speisekarte, für einige Tiere ist sie sogar ein Grundnahrungsmittel. Die Eiderente schluckt die Muscheln sogar mitsamt der Schale runter und knackt sie mit ihrem kräftigen Kaumagen. Die Schalen werden anschließend als Speiballen wieder ausgeschieden.

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