"So viel zu tun, so viel Stress - keine Zeit, keine Zeit!"

Dieses Problem scheinen nicht nur wir Menschen zu kennen - dem Sanderling scheint es ähnlich zu gehen.

Im Sommer kann man ihn unentwegt an der Wasserkante hektisch vor den auflaufenden Welle fliehen und dann wieder zurücktrippeln sehen - so kommt er auch zu seinem plattdeutschen Namen "Keen Tied" (keine Zeit).

Die Eile der Sanderlinge ist aber durchaus nachvollziehbar - im Wattenmeer legen sie nämlich oft nur eine Pause auf ihren Zugrouten ein. Wenn sie im Frühjahr aus ihren Winterquartieren Westafrikas ankommen, müssen sie sich dringend erholen und wiederum eine Fettschicht (bis zu 60% ihres Körpergewichts!) für ihren bis 5.000 Kilometer langen Non-stop Flug in ihre Brutgebiete in Nord-Kanada, Grönland oder Sibirien anfressen.

 

Das Watt bietet ihnen ein breites Nahrungsangebot an Würmern, Krebsen, Muscheln und anderen Tieren, sodass auch einige Populationen bei uns überwintern.

Generell durchquert etwa ein Viertel der Gesamtpopulation von geschätzt 130.000 Tieren bei diesem "Fly-in" das Weltnaturerbe Wattenmeer und ist auf dessen Schutz angewiesen.


#wattn #wattnwissen #wattenmeer #niedersachsen #niedersächsischeswattenmeer #nordsee #sanderling #föj #fsj #bfd #engagement #netzwerk #freiwilligammeer

Eine Sparte des:

Förderverein Nationalpark Wattenmeer

Adresse:

Virchowstr. 1
26382 Wilhelmshaven

info@wattn.de


Gefördert durch:

Niedersächsische WattenmeerStiftung
GLS Treuhand

Auszeichnungen: